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Niedersächsischer Sozialminister besucht das Jobcenter Region Hannover

Jobcenter-Geschäftsführerin dankt für Unterstützung durch das Land Niedersachsen

 

Niedersachsens Minister für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung, Dr. Andreas Philippi, hat am Montag, 29. April 2024, das Jobcenter Region Hannover besucht. Dr. Andreas Philippi informierte sich über die aktuellen Herausforderungen in Niedersachsens größtem Jobcenter. Im Gespräch dankte Jobcenter-Geschäftsführerin Ana Paula Büsse für die Unterstützung, die ihr Haus durch das Land Niedersachsen erfahre.

„In diesem und im letzten Jahr haben das Land Niedersachsen und insbesondere Minister Philippi an unserer Seite gestanden“, sagt Ana Paula Büsse. So hatte sich der niedersächsische Sozialminister öffentlich dafür stark gemacht, die Zuständigkeit für jugendliche Bürgergeldbezieher in den Jobcentern zu belassen, anstatt sie an die Arbeitsagenturen abzugeben. Auch aufgrund der öffentlichen Unterstützung von vielen Seiten bleiben die Jobcenter jetzt weiter zuständig.

Niedersachsens Sozial- und Arbeitsminister Dr. Andreas Philippi dankte seinerseits ausdrücklich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Jobcenters für die in den herausfordernden Zeiten geleistete Arbeit und die gute Zusammenarbeit mit dem Land: „Die vergangenen Jahre waren für die Jobcenter von großen Herausforderungen geprägt, angefangen mit der Bewältigung der Corona-Pandemie, der zunehmenden Betreuung von Geflüchteten und dem Übergang der ukrainischen Kriegsflüchtlinge ins SGB II bis hin zur Umsetzung der Bürgergeldreform. Die Mitarbeitenden des Jobcenters Region Hannover – aber auch aller anderen Jobcenter in Niedersachsen - haben Herausragendes geleistet und so wesentlich zur Wahrung des sozialen Friedens beigetragen. Ich wünsche mir daher an dieser Stelle manchmal mehr Wertschätzung für die geleistete Arbeit der Jobcenter sowie mehr Unaufgeregtheit und Sachlichkeit in der öffentlichen Diskussion. Was es jetzt braucht ist vor allem mehr Verlässlichkeit bei der Umsetzung des gerade eingeführten Bürgergeldes.“

Im vergangenen Jahr hatte das Jobcenter den Niedersächsischen Gesundheitspreis in der Kategorie „Chronisch krank und gut versorgt“ erhalten. Der Preis ging an das Projekt ReHaTOP, einem Angebot für Arbeitsuchende mit psychischen Belastungen, dass das Jobcenter zusammen mit der Medizinischen Hochschule und dem Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft ins Leben gerufen hat. Immer mehr Menschen, die Bürgergeld beziehen, leiden unter psychischen Erkrankungen. Das Jobcenter hat deswegen verschiedene Angebote geschaffen, damit Betroffene schnell und unkompliziert psychologische Hilfe erhalten können. „Der Niedersächsische Gesundheitspreis hat uns gezeigt, dass wir da auf dem richtigen Weg sind“, freute sich Ana Paula Büsse.

 

Auch die Zahl der Migrantinnen und Migranten, die Bürgergeld beziehen, ist in der Region Hannover gestiegen. Über die Hälfte der Leistungsberechtigten hat keine deutsche Staatsbürgerschaft. Darunter sind viele Menschen aus der Ukraine und Asylsuchende aus den Hauptherkunftsländern wie Syrien, Irak, Iran und Afghanistan. Seit Anfang des Jahres liegt ein besonderer Fokus im Jobcenter Region Hannover darauf, Arbeitsuchende aus diesen Ländern in Beschäftigung zu bringen. „Es gelingt uns in zunehmendem Maße, auch Bewerberinnen und Bewerbern mit geringeren Deutschkenntnissen in Arbeit zu vermitteln. Wir sind besonders dann erfolgreich, wenn wir Arbeitsuchende begleitet durch unsere Fachkräfte mit Betrieben direkt zusammenbringen“, sagt Ana Paula Büsse. Dabei erhält das Jobcenter über das Bündnis NIEDERSACHSEN PACKT AN auch Unterstützung vom Land Niedersachsen. „Wir haben gemeinsam Jobmessen in der Region organisiert, die bei Arbeitsuchenden und Betrieben viel Interesse geweckt haben. NIEDERSACHSEN PACKT AN ist da ein zuverlässiger und starker Partner“, betont Ana Paula Büsse.

Der niedersächsische Sozial- und Arbeitsminister Dr. Andreas Philippi zeigt sich erfreut, dass es im zunehmenden Maße gelingt, Personen mit geringen Deutschkenntnissen in Arbeit zu vermitteln. „Die Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt ist von zentraler Bedeutung, um ihnen eine selbstbestimmte Zukunft und einen eigenen gesellschaftlichen Beitrag zu ermöglichen. Aber natürlich eröffnen sich hier auch gute Möglichkeiten für die Betriebe und Unternehmen den künftigen Fachkräftebedarf zu decken. Vor diesem Hintergrund bitte ich alle Unternehmen entsprechende Beschäftigungsmöglichkeiten zu prüfen, um verstärkt geflüchteten Menschen auch ohne gute Deutschkenntnisse beim Einstieg in den Arbeitsmarkt zu unterstützen. Ich konnte mich heute beim Besuch des Jobcenters Region Hannover davon überzeugen, dass die Jobcenter den Prozess der Arbeitsmarktintegration zielgerichtet unterstützen und den Arbeitgebenden zur Seite stehen und damit auf dem richtigen Weg sind.

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